Das Kochen in der Rasselbande übernehmen an vier von fünf Tagen die Eltern. Jede Familie ist pro Jahr 6-8 Mal dran. Donnerstags kochen die Hauskinder mit den Erzieherinnen selber. Sie überlegen was sie kochen möchten, kaufen zusammen ein und schnippeln, bruzeln und kochen. Und als Besonderheit gibt es Donnerstags sogar süßen Nachtisch!

„Am meisten Spaß macht mir das Einkaufen“ sagt Mia.

Das erste Mal für 23 Kinder und 3 Erzieherinnen zu kochen fand ich aufregend. Zu Hause haben wir immer wieder durchgerechnet was wir brauchen könnten, hin und her überlegt was wir kochen und wie. Zu hause vorkochen und in der Rasselbande beenden? Fertiges Essen mitbringen? Haben wir wirklich genug? Werden alle satt? Am Ende schmeckte dann vielen Kindern das Essen, manchen nicht. Und so ist es geblieben.

Das gemeinsame Essen gefällt mir immer gut. Kurz nach 12 tauchen die ersten Hausis in der Küche auf: „Was kochst du heute?“ „Kann ich dir helfen?“ Um halb eins wird gegessen und kurz vorher kommen hungrige, matschige Waldkinder rein. Meine Tochter läuft zu mir und freut sich riesig, dass ich mitesse. Auch der kleine Bruder ist dabei. Endlich sitzen alle, dampfende Schüsseln stehen bereit und Kinder warten auf das Startsignal. Haben alle was? Los gehts.

Nach dem Essen räumen die Kinder ihre Teller weg, gehen Zähne putzen und anschließend spielen. Ich helfe noch ein wenig beim Aufräumen, trage in die Liste mein Essen ein und kreuze Allergene an. Anschließend setzte ich mich mit einem Kaffee in die Sonne und schaue beim Spielen zu.

Wenn ich nächstes Mal nicht dabei sein kann, stelle ich das Essen fertig in die Küche und die Erzieherinnen wärmen auf und decken dem Tisch. Aber am liebsten bin ich dabei.