Der Frühling im Wald macht gerade richtig viel Spaß. Wir haben viele neue, interessante Spielorte und es lassen sich allerhand Käfer, Hummeln und Kröten beobachten. Wir balancieren, klettern, toben, forschen, bauen, spielen und die Waldtage könnten manchmal noch viiiel länger sein.
Autor: Inga
Das Kochen in der Rasselbande übernehmen an vier von fünf Tagen die Eltern. Jede Familie ist pro Jahr 6-8 Mal dran. Donnerstags kochen die Hauskinder mit den Erzieherinnen selber. Sie überlegen was sie kochen möchten, kaufen zusammen ein und schnippeln, bruzeln und kochen. Und als Besonderheit gibt es Donnerstags sogar süßen Nachtisch!
„Am meisten Spaß macht mir das Einkaufen“ sagt Mia.
Das erste Mal für 23 Kinder und 3 Erzieherinnen zu kochen fand ich aufregend. Zu Hause haben wir immer wieder durchgerechnet was wir brauchen könnten, hin und her überlegt was wir kochen und wie. Zu hause vorkochen und in der Rasselbande beenden? Fertiges Essen mitbringen? Haben wir wirklich genug? Werden alle satt? Am Ende schmeckte dann vielen Kindern das Essen, manchen nicht. Und so ist es geblieben.
Das gemeinsame Essen gefällt mir immer gut. Kurz nach 12 tauchen die ersten Hausis in der Küche auf: „Was kochst du heute?“ „Kann ich dir helfen?“ Um halb eins wird gegessen und kurz vorher kommen hungrige, matschige Waldkinder rein. Meine Tochter läuft zu mir und freut sich riesig, dass ich mitesse. Auch der kleine Bruder ist dabei. Endlich sitzen alle, dampfende Schüsseln stehen bereit und Kinder warten auf das Startsignal. Haben alle was? Los gehts.
Nach dem Essen räumen die Kinder ihre Teller weg, gehen Zähne putzen und anschließend spielen. Ich helfe noch ein wenig beim Aufräumen, trage in die Liste mein Essen ein und kreuze Allergene an. Anschließend setzte ich mich mit einem Kaffee in die Sonne und schaue beim Spielen zu.
Wenn ich nächstes Mal nicht dabei sein kann, stelle ich das Essen fertig in die Küche und die Erzieherinnen wärmen auf und decken dem Tisch. Aber am liebsten bin ich dabei.
… Ich wünschte nur, dass ein wenig öfter Weihnachten wäre“
(Britta in „Weihnachten in Bullerbü“ von Astrid Lindgren)
Die ganze Rasselbande ist in Weihnachtsstimmung. Es wird dekoriert, gebastelt und gebacken. Jeden Tag gibt es eine gemütliche Runde mit Geschichten, Adventskalendern und gemeinsamen Liedern. „Rudoph“ und „Kling Glöckchen“ sind ganz weit vorn dabei.
Im Wald wird es durch das Lagerfeuer gemütlich warm. Bratäpfel und Kakao wärmen außen und innen. Und die Tiere? Auch die Vögel, die Königsmaus 👑 und das gefräßige 🐿️ kommen nicht zu kurz.
Gestern war eine Polizistin in der Rasselbande zu Besuch und hat den Kindern spielerisch sicheres Verhalten im Straßenverkehr vermittelt. Gebannt verfolgten die Kinder das Spiel mit den Handpuppen und probten ihren Kantsteinheldensatz:
Will ich über die Straße geh’n,
bleib ich einen Schritt vor dem Kantstein steh’n.
Zu beiden Seiten muss ich schau’n,
LINKS – RECHTS – LINKS
dann kann ich mich gerade rübertrau’n.
Diesen neu gelernten Satz und alles was gestern besprochen wurde, haben wir heute im Straßenverkehr geübt. Nun erhalten die Kinder einen Ausweis – sie sind Kantsteinhelden geworden!
Es schneit, es schneit! Juhuu! Endlich ist Winter!! Allen ist klar: heute treffen sich die Waldis am Bauwagen, schnappen sich die Schlitten und ab gehts zum kleinen Rodelberg. 🎶Kommt mit, kommt mit, wir wollen rodeln gehn🎶!
Im Frühling gab es nun endlich wieder Klettertage im Wald. Es wurde wild an Netzen geklettert, an Lianen geschwungen, balanciert, gehangelt und mit einer Topropesicherung ein Baum mit Bouldern erklommen. Was für ein Spaß!